Nach sieben Jahren voller Spaß, Spannung und vielen Erlebnissen verabschiedet sich der Schwaben Park von einer echten Attraktion. Die mehrfach ausgezeichnete Achterbahn „Wilde Hilde“, die 2017 als Neuheit vorgestellt und 2018 eröffnet wurde, verlässt den Park und bekommt einen neuen Platz in einem anderen deutschen Freizeitpark.
Dank ihres originellen Konzepts, der unterhaltsamen Darstellung als verrückter Hühnerstall und ihres unverwechselbaren Soundtracks, der auch heute noch vielen Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zaubert, ist die „Wilde Hilde“ zu einem echten Liebling unter Achterbahnfans weltweit geworden.
Eine Weltneuheit, die Geschichte schrieb
Die „Wilde Hilde“ gilt als erste ihrer Art und war ein echtes Pionierprojekt. Ihr Fahrkonzept, das von einer Murmelbahn inspiriert ist, fällt durch seine ungewöhnliche und faszinierende Konstruktion auf: Die Gondeln steigen fast 20 Meter senkrecht nach oben, bevor sie in einem Zickzackkurs wieder abwärtsfahren. Während der Fahrt erleben die Passagiere überraschende Schwingungen sowie kurze Momente des freien Falls, wodurch ein außergewöhnliches Fahrgefühl entsteht – eine Mischung aus Lachen, Staunen und angenehmem Bauchkribbeln.
Mit ihrer ungewöhnlichen Kombination aus Familienfreundlichkeit, Humor und technischer Raffinesse gewann die „Wilde Hilde“ rasch zahlreiche Branchenpreise. Während Fachzeitschriften das kreative Konzept hervorhoben, löste die Attraktion auch in internationalen Freizeitpark-Communities begeisterte Diskussionen aus.
Vom Geheimtipp zur Kult-Achterbahn
Seit der offiziellen Eröffnung im Jahr 2019 durch das bekannte Paar Josef und Narumol hat sich die „Wilde Hilde“ zu einem echten Publikumsfavoriten entwickelt. Der eigens komponierte Soundtrack verbreitete sich schnell über Fan-Foren und soziale Medien. Bis heute gehört dieses Lied zu den beliebtesten Freizeitpark-Songs im deutschsprachigen Raum und zaubert vielen Besuchern sofort einen Ohrwurm ins Ohr, sobald die ersten Takte gespielt werden.
Besucher aus aller Welt kamen in den Schwaben Park, um Musik, innovative Technik und kreative Gestaltung zu erleben – eine Kombination, die international Beachtung fand.
Zwischen Stolz und Wehmut
Doch auch Erfolgsgeschichten haben ein Ende. „Unsere Umfragen haben gezeigt, dass die ‚Wilde Hilde‘ für viele Familien mit kleinen Kindern schlicht zu aufregend ist“, erklärt Schwabenpark-Geschäftsführer André Hudelmaier. „Unsere jüngeren Gäste lieben sanfte Abenteuer und gemeinsames Lachen. Eine Attraktion, die eher Respekt als Begeisterung auslöst, passt langfristig nicht zu unserer Philosophie.“
Mit einem Schmunzeln fügt Hudelmaier hinzu: „Achterbahn-Enthusiasten hätten sich Überschläge und mehr Adrenalin gewünscht – aber genau das wollen wir unserer Kernzielgruppe nicht bieten. Wir stehen für Freude, nicht für Furcht.“
Die „Wilde Hilde“ war zudem eine Hommage an Parkgründer Sieghardt Hudelmaier, der einst aus einem einfachen Hühnerstall den heutigen Schwaben Park entstehen ließ. „Diese Verbindung macht die Attraktion für uns besonders emotional“, so Hudelmaier. „Sie steht symbolisch für unseren Ursprung – und für unseren Mut, neue Wege zu gehen.“
Ein neues Kapitel beginnt
Die „Wilde Hilde“ verbleibt in Deutschland, und der Schwaben Park zeigt sich interessiert daran, welche Präsentation das neue Zuhause für sie zukünftig wählen wird. In welcher Form die Attraktion künftig gestaltet wird, bleibt vorerst offen.
„Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück“, sagt Hudelmaier. „Die ‚Wilde Hilde‘ war ein Stück Herzblut, ein echtes Original. Aber wir freuen uns, dass sie an einem neuen Ort weiterleben darf – und vielleicht sogar noch einmal richtig durchstartet.“
Letzte Chance für Fans
Besucher haben bis zum Ende der Saison am Sonntag, dem 2. November 2025, die Möglichkeit, die Attraktion „Wilde Hilde“ ein letztes Mal zu erleben. Danach wird die Anlage im Schwaben Park dauerhaft geschlossen.
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