Traditionsveranstaltung startet ab 2026 mit der Familie Papert und neuen Konzepten durch.

Das Bad Mergentheimer Volksfest steht vor einem bedeutenden Wandel: Nach einer turnusmäßigen Neuausschreibung hat die Stadt das traditionsreiche Fest für die Jahre 2026 bis 2028 neu vergeben. Der Gemeinderat folgte der Empfehlung des Volksfest-Ausschusses und entschied sich für die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „P+L Event“ und „Festzelte Papert“. Damit übernimmt die erfahrene Festzeltfamilie Papert aus dem mittelfränkischen Landkreis Ansbach erneut die Verantwortung für die Durchführung des Volksfests.



Ganz unbekannt ist die Familie Papert in Bad Mergentheim nicht. Bereits von den späten 1960er bis in die frühen 1990er Jahre war sie am Volksfest beteiligt und bringt damit nicht nur langjährige Erfahrung, sondern auch eine enge Verbundenheit zur Kurstadt mit. Nun steht die dritte Generation der Familie in den Startlöchern, um das Volksfest gemeinsam mit der Stadt, der Herbsthäuser Brauerei und weiteren Partnern weiterzuentwickeln.



Mit „Leidenschaft für Volksfeste und Liebe zum Detail“ möchten Christian Papert und Désirée Papert als neue Generalunternehmer frischen Wind in das Fest bringen. „Unsere Motivation ist es, Volksfeste in einer Balance zwischen Tradition und Moderne kreativ zu gestalten. Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Ideen und stehen Veränderungen aufgeschlossen gegenüber“, versprechen Christian Papert und Désirée Papert.



Auch Oberbürgermeister Udo Glatthaar blickt zuversichtlich auf die kommende Zusammenarbeit: „Ein Volksfest zum Erfolg für alle Generationen zu machen, ist heute kein Selbstläufer mehr. Deshalb sind wir auch unseren bisherigen Partnern für die Zusammenarbeit und alles gemeinsam Erreichte sehr dankbar. Mit der Familie Papert schlagen wir nun ein neues Kapitel auf. In der Konzeption haben uns unter anderem ein hoher Service- und Qualitäts-Anspruch, der große Erfahrungsschatz und konkrete neue Angebote überzeugt.“ Er erhofft sich unter der neuen Leitung eine spürbare Aufwertung der Veranstaltung und der Marke „Volksfest Bad Mergentheim“.



Bereits zur kommenden Ausgabe sind einige Neuerungen geplant: Der Vergnügungspark wird um ein Riesenrad erweitert, das große Festzelt samt Biergarten erhält zusätzliche überdachte Aufenthaltsbereiche. Mit der neuen „Taubertal-Schänke“ wird eine regionale Antwort auf das von vielen vermisste „Schwarzwaldhaus“ geschaffen – Désirée Papert bringt sich hier als zertifizierte Wein-Sommelière ein. Auch die Herbsthäuser Bierspezialitäten sowie weitere Getränke und Snacks können künftig in einer besonderen Pergola-Atmosphäre genossen werden. Das Ziel der neuen Betreiber ist es, auf dem gesamten Festgelände ein „angenehmes Wohlfühl-Ambiente“ zu schaffen und im Festzelt durch schnellen Service und gutes Essen zu überzeugen.



Die Familie Papert verweist auf zahlreiche Referenzen, unter anderem auf dem Nürnberger Frühlings- und Herbstvolksfest, dem Schwäbisch Haller Jakobimarkt oder der Marktheidenfelder Laurenzimesse. Besonderes Augenmerk soll künftig auf Familien, Kinder und Jugendliche gelegt werden. Thementage wie Walking Acts für Kinder, ein Mallorca-Abend, eine Ladies Night oder ein Country-Frühschoppen sind angedacht, um das Programm abwechslungsreich zu gestalten.



Das detaillierte Programm werden Stadt und Veranstalter rechtzeitig vor Festbeginn bekannt geben. Bewährte Traditionen wie das Abschluss-Feuerwerk bleiben dabei selbstverständlich erhalten. Auch die Herbsthäuser Brauerei freut sich auf die neue Partnerschaft. Geschäftsführer Christian Wunderlich betont: „Das Volksfest gehört zu Bad Mergentheim und steht auch für regionalen Genuss. Das möchten wir gemeinsam mit den neuen Partnern sehr gerne noch stärker in den Fokus rücken.“ Die beliebte Volksfest-Bierprobe soll künftig wieder als Auftakt zur Festzeit stattfinden.



Eine weitere wesentliche Neuerung betrifft den Veranstaltungstermin: Das Volksfest rückt ab 2026 auf das zweite Juli-Wochenende und findet somit vom 10. bis 13. Juli statt. „Das dicht getaktete Veranstaltungs-Angebot in Bad Mergentheim wird schrittweise angepasst und entzerrt, was Veranstaltenden und Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen zugutekommt“, erläutert Stefanie Boßmeyer, Sachgebietsleiterin Tourismus & Kultur. Sie betont: „Nachdem wir in diesem Jahr bereits das Fantasy-Festival ‚Annotopia‘ auf Mai und damit vom Sommer auf den Frühling vorgezogen haben, positionieren wir nun auch das Volksfest dauerhaft neu und sehen es Mitte Juli sehr gut terminiert. Das erste Juli-Wochenende bleibt der potenzielle Termin für Festivals im Schloss, das dritte Juli-Wochenende ist dauerhaft für das Kurparkfest der Kurverwaltung vorgesehen. Das längst etablierte ‚Mallorca Sommer Festival‘ setzt auch künftig den Schluss-Akkord der Sommer- und Ferienzeit.“



Zuvor fand das Bad Mergentheimer Volksfest stets am vierten Juli-Wochenende statt. Mit neuem Termin und neuen Verantwortlichen startet das Volksfest 2026 in eine vielversprechende Zukunft.

Das Foto zeigt Benito Wischnewski (Veranstaltungsmanagement), Christian Papert und Désirée Papert (neue Betreiber), Oberbürgermeister Udo Glatthaar, Stefanie Boßmeyer (Tourismus & Kultur) sowie Klaus Wunderlich und Christian Wunderlich (Herbsthäuser Brauerei).





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