Anerkennung für langjähriges Engagement – Geehrte sind teilweise seit bis zu 75 Jahren auf dem Oldenburger Kramermarkt vertreten.

Die Schaustellerinnen und Schausteller des Oldenburger Kramermarkts sowie die Teilnehmenden des zugehörigen Umzugs tragen maßgeblich zur Atmosphäre und zum Unterhaltungswert des jährlichen Volksfestes bei. Aus diesem Grund ehrten die Stadtverwaltung und Vertreter der Politik am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, in den Räumlichkeiten der Weser-Ems-Hallen sowohl langjährige Schaustellende und Mitwirkende als auch herausragende Beiträge des diesjährigen Festumzugs.



Bürgermeisterin Petra Averbeck eröffnete die Veranstaltung und betonte, dass sowohl die Schaustellerinnen und Schausteller als auch die Teilnehmenden des Festumzugs den Kramermarkt durch ihr Engagement, ihre Kreativität und ihren kontinuierlichen Einsatz bereichern.



Michael Lorenz, Leiter des Bürger- und Ordnungsamts, würdigte das Engagement der Geehrten gemeinsam mit Bürgermeisterin Averbeck durch die Übergabe einer Urkunde, eines Lebkuchenherzens sowie eines Blumenstraußes. Lorenz hob hervor, dass die Beiträge der Geehrten sowohl für Kinder als auch Erwachsene von besonderer Bedeutung seien und dankte ihnen ausdrücklich für ihren Einsatz.



Langjährige Zugehörigkeit von Schaustellern
Otfried Hanstein gehört zu den Schaustellern, die für ihre langjährige Tätigkeit ausgezeichnet wurden. Sein Vater, Fritz Hanstein, war maßgeblich an der Entwicklung des Fahrgeschäfts „Wellenflug“ beteiligt, das seit 75 Jahren auf dem Kramermarkt präsent ist. Die Familie Hempen bietet seit 65 Jahren verschiedene Attraktionen an; in diesem Jahr gehören dazu etwa gekühlte Getränke am „Café Keese“ und am Ausschank „Zur Scheune“. Reinhold Hempen nahm die Auszeichnung stellvertretend entgegen und führt den Betrieb weiter, der von seinem Großvater gegründet wurde.



Werner Wegener ist seit fünf Jahrzehnten auf dem Kramermarkt vertreten. Zu Beginn leitete er ein Kinderkarussell, mittlerweile betreibt er den Ausschank „Alt Berlin“. Sein erster Getränkeausschank auf dem Kramermarkt war das „Friesische Bauernhaus“.



Gerold Claußen wurde für seine 25-jährige Tätigkeit als Fahrer der Oldenburg-Kutsche mit Ehrengästen beim Festumzug besonders gewürdigt. Der Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg nimmt traditionell an der Fahrt teil. Zu den bisherigen Ehrengästen zählen unter anderem der derzeitige Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius sowie der ehemalige Bundesfinanzminister Christian Lindner.



„Ghostbusters“ von der Handwerkskammer und „Lüttje Lümmels“ unter den Geehrten
Für ein attraktives Gesamtbild des Festumzugs auf dem Kramermarkt ist die Teilnahme der aufwendig dekorierten Festwagen von zentraler Bedeutung. In diesem Jahr wurden fünf besonders kreative, unterhaltsame und detailreich gestaltete Beiträge ausgezeichnet. Hervorzuheben ist der Beitrag der Freiwilligen Feuerwehr Oldenburg Eversten, die eine technische Rettung aus einem Unfallfahrzeug sowie einen simulierten Brandeinsatz präsentierte. Auch die Handwerkskammer wurde gewürdigt: Die teilnehmenden Handwerkerinnen und Handwerker inszenierten am vergangenen Samstag als „Ghostbusters“ eindrucksvoll ihre Professionalität und ihren Beitrag zur Sicherheit in Oldenburg.



Auch die „Lüttje Lümmels“ wurden ausgezeichnet, da sie mit ihrem strohbedeckten Wagen an die Tradition der Erntezeit auf den Straßen Oldenburgs erinnerten. Das „Music & Drumcorps Wesergarde“ trug durch seine Blasmusik zur positiven Atmosphäre beim Festumzug bei, was seitens der Stadt Anerkennung fand. Ebenfalls geehrt wurde der Verein „Radeln ohne Alter Oldenburg/Bad Zwischenahn“, der das Konzept eines Rikscha-Ausfahrvereins vorstellte: Dieser ermöglicht es mobilitätseingeschränkten Menschen, kostenfreie Ausfahrten von etwa einer Stunde in der näheren Umgebung zu erleben.





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