Am Sonntagabend ist der Oldenburger Kramermarkt mit einem imposanten Feuerwerk zu Ende gegangen.

Der Schaustellerverband sowie die Stadt Oldenburg zeigten sich mit dem Verlauf des Marktes und der Besucherresonanz sehr zufrieden. Nach Angaben von Dennis Ostendorf, Marktmeister der Stadt Oldenburg, sei eine genaue Schätzung zwar schwierig, jedoch sei trotz ungünstiger Wetterbedingungen gegen Ende der Veranstaltung davon auszugehen, dass erneut mehr als eine Million Besucher gezählt werden konnten.



Die Besucher des Kramermarktes stammen aus sämtlichen Altersgruppen. Marktmeister Dennis Ostendorf erklärte, dass er im Vorfeld des 3. Oktober 2025 aufgrund der Terminkonstellation mit einem erhöhten Besucheraufkommen gerechnet habe, da der Tag der Deutschen Einheit auf einen Freitag fiel und sich somit ein verlängertes Wochenende anbot. Tatsächlich erwies sich dieser Tag als der besucherstärkste während des gesamten Kramermarktes. Robért Hempen, Vorsitzender des Oldenburger Schaustellerverbands, betonte zudem, dass dieses Ergebnis zeige, wie stark die Veranstaltung Menschen nach Oldenburg ziehe.



Umzug und neues Familienprogramm lockten Massen an
Das Jahr zeichnete sich durch mehrere besondere Ereignisse aus. Ein herausragender Programmpunkt war der diesjährige Kramermarktsumzug, der erstmals von zwei Ministerpräsidenten – Daniel Günther (Schleswig-Holstein) und Olaf Lies (Niedersachsen) – als Ehrengäste angeführt wurde. Entlang der etwa zwei Kilometer langen Strecke versammelte sich ein großes Publikum. Auch der traditionelle Laternenumzug erfreute sich erneut großer Beliebtheit und zog rund 1.000 Teilnehmende an, die gemeinsam den Weg vom Rathausmarkt bis zum Kramermarkt zurücklegten.



Das neue Familienprogramm fand großen Anklang: Die Kramermarktsparade am Mittwoch, den 1. Oktober 2025, verzeichnete eine hohe Besucherzahl. Auch der erstmals durchgeführte Baskets-Day, eine Kooperation zwischen dem Schaustellerverband und den EWE Baskets, wurde positiv aufgenommen. Der Mitmachzirkus in Verbindung mit dem Kasperle-Theater erfreute sich ebenfalls großer Beliebtheit. Robért Hempen betont, dass an allen Veranstaltungstagen zahlreiche Familien vor Ort waren und das überarbeitete Familienkonzept erfolgreich umgesetzt werden konnte. Insgesamt zeigt sich der Schaustellerverband mit dem Verlauf des Marktes und den Besucherzahlen zufrieden.



Zittern hinter den Kulissen
Der Öffentlichkeit unbekannt blieben interne Abstimmungen am Samstag, den 4. Oktober 2025. Aufgrund der angekündigten starken Windböen wurde eine mögliche (Teil-)Absage des Marktes in Erwägung gezogen. Frühzeitig ergriffen die Schaustellerinnen und Schausteller Maßnahmen zur Sicherung des Veranstaltungsbereichs: Nicht sicherheitsrelevante Bauzäune wurden entfernt und Dekorationen abgebaut. In enger Abstimmung mit Feuerwehr, Polizei, DRK, Oldenburger Schaustellerverband und Marktverwaltung wurde ein Konzept entwickelt, das die Durchführung des Marktes auch bei erhöhten Windstärken sowie im Bedarfsfall eine kurzfristige Evakuierung ermöglichte. Dadurch konnte auf eine Absage verzichtet werden, was die effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten unterstreicht. Trotz widriger Wetterbedingungen verzeichnete der Markt an diesem Tag einen guten Besucherzuspruch.



Friedlicher Kramermarkt
Besonders erfreulich ist auch die Kriminalstatistik: Der diesjährige Kramermarkt hatte keine besonderen Vorkommnisse. Auch hier ist der Markt seinem Ruf als friedliches Fest gerecht geworden.



Planungen für den nächsten Kramermarkt
Nach dem Kramermarkt beginnen die Vorbereitungen für die nächste Veranstaltung unmittelbar nach Ablauf der Bewerbungsfrist. Die Marktverwaltung startet bereits im Dezember mit den Planungen für die folgende Ausgabe des Kramermarktes. Der 419. Oldenburger Kramermarkt ist für den Zeitraum vom 2. Oktober 2025 bis zum 11. Oktober 2026 angesetzt.





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